Hier folgen die Bilder zum vorherigen Eintrag über die Malaysienreise.
Nach unserer Ankunft in Kuala Lumpur haben wir natuerlich zuerst einmal unsere neuen Visa beantragt. Solange wir nicht in der indonesischen Botschaft herumsaßen, haben wir uns hauptsächlich den vielfältigen und umwerfenden kulinarischen Köstlichenkeiten gewidmet, die diese Stadt zu bieten hat. Durch den großen Anteil an chinesischen und indischen Einwanderern kann man In Kuala Lumpur eigentlich 3 Tage lang durchgehend essen, ohne einmal das Selbe zu essen oder das einem langweilig werden würde. und genau das haben wir auch gemacht :) Besonders oft haben wir uns Roti Canai bestellt, eine Art indisches Pfannkuchenbrot, das einfach nur total lecker ist!
Nachdem wir in KL genug gesehen hatten und auch nichts mehr in unsere erschöpften Mägen zwingen konnten, verließen wir die Stadt und fuhren ins Landesinnere, zum größten und bekanntesten Nationalparks Malaysiens: dem Taman Negara.
Nach einer Nacht in der Wildniss und anstrengem Trekking durch das unwegsame Junglegelände setzten wir unsere Reise fort in den äußersten Nord-Osten des Landes, nach Kota Bharu. Eine sehr interessante Stadt mit starkem islamischen Einfluss, in der wir allerdings nur ein paar Stunden verbrachten um dann mit Bus und Fähre zur Pulau Perhentian zu gelangen. Dort gönnten wir uns endlich den wohlverdienten Urlaub vom Urlaub!
Ich glaube, ich habe noch nie eine entspanntere Zeit als auf dieser Insel verbracht, es war einfach nur traumhaft. Leider nur haben die Bierpreise, wie auch sonst überall in Malaysien, nicht ganz meinen Vorstellungen entsprochen...
Nach 5 Tagen auf der wunderbaren Insel ging es wieder über Kota Bharu zurück nach Kuala Lumpur, wo wir noch einmal die Ladies Night am Mittwochabend mitmachen wollten. Mehr oder weniger zufällig stießen wir dabei auf das wöchentliche Treffen der lokalen CouchSurfing-Szene, sodass wir im Handumdrehen zahlreiche neue Freunde hatten und insgesamt einen super Abend verbracht hatten.
Von der Partymeile fuhr ich dann direkt zum Flughafen, da mein Rückflug schon morgens um 6 ging (Laura blieb noch 2 Tag ein der Stadt). Dort pakte mich endlich die Müdigkeit, und zwar so heftig, dass ich den Take-Off des Fliegers garnicht mehr mitbekam und erst wieder in Jakarta zur Landung aufwachte.
Alles in Allem, wieder einmal ein super Trip! Malaysien kann ich nur empfehlen!
Infos und Neuigkeiten von meinem Freiwilligenjahr in Indonesien
Freitag, 6. Mai 2011
Mittwoch, 4. Mai 2011
Unerwartete Ausreise
Nach längerer Zeit habe ich mich endlich mal wieder dazu aufgerafft, einen neuen Bericht für meinen Blog zu verfassen. Und es gibt wie immer einiges zu erzählen!
Das neueste und wichtigste Ereignis ist sicherlich meine plötzliche, gezwungen Ausreise aus Indonesien vor gut 3 Wochen. Um zu erklären, wie es dazu kam, muss ich etwas weiter ausholen.
Normalerweise wird der Verlängerungsprozess der Visa von uns Freiwilligen jeden Monat von unserer Partneroranisation Dejavato übernommen, ohne das wir etwas davon mitbekommen. Nach einer solchen Verlängerung ist das Visum für weitere 30 Tage gültig. Unsere Form von Visum, das "Social and Culural Visit Visa", ist ab Einreise 60 Tage gültig und kann danach 4 Mal vom zuständigen Immigration Office in Indonesien verlängert werden. Danach müssen wir aus dem Land ausreisen, in der indonesischen Botschaft im Ausreiseland unserer Wahl ein neues solches Visum für 60 Tage beantragen und können damit wieder in unserer Projekte zurückkehren.
Da auf diese Weise zwei mal sechs Monate zusammenkommen, reicht diese einmalige Ausreise nach der Hälfte des Aufenthalts eigentlich, um so den einjährigen Freiwilligendienst zu überbrücken. Eigentlich! Wenn sich nicht im Laufe der letzten Wochen und Monate folgendes Problem gebildet hätte: Der Chef unserer Partnerorganisation hier vor Ort, Mas Ketut, hatte schon kurz vor unserer Ausreise im Januar ziemliche Meinungsverschiedenheiten mit dem Immigration Office in Semarang, mit dem er sonst sämtliche Visumsverlängerungen der letzten Jahre problemlos abgewickelt hatte. Da Freiwilligenarbeit in Indonesien noch sehr ungewöhnlich ist und dementsprechend argwöhnisch betrachtet wird, hatten die zuständigen Beamten in Semarang Mas Ketut nun einfach nicht mehr geglaubt, dass all diese (weißen) Personen, deren Pässe bei ihnen Monat um Monat auf dem Schreibtisch lagen, sich tatsächlich ohne Bezahlung und aus freien Stücken in Indonesien aufhalten, und eben NICHT arbeiten. Würden wir nämlich arbeiten, bräuchten wir ein "Business-Visa", und kein "Social and Cultural Visit Visa". Letztendlich wurde Mas Ketut dann jegliche weitere Zusammenarbeit verweigert.
So beschloss also Mas Ketut, gezwungenermaßen, sein Glück bei einem anderen Immigration Office zu suchen, und die Wahl fiel auf die Kreishauptstadt Pati, ca. 2 Stunden Fahrt vom Dejavato-Büro in Semarang entfernt. Dann, wenige Tage bevor zum 11. April wieder die erste Visumverlängerung seit unserer Rückkehr aus Thailand/Philippinen/Singapur anstand, verschickte Mas Ketut aufeinmal aufgeregte SMS und E-Mails an alle betroffenen Freiwilligen. Es gäbe schon wieder Probleme mit dem neuen Immigration Office und wir sollten uns bereit halten, in den nächsten Tagen dorthin zu fahren um Fotos und Fingerabdrücke machen zu lassen, wie auch schon einmal in Semarang. Nach viel nervenaufreibendem Hin und Her und ungewissem Warten wurde letzendlich am 8. April 3 von uns Frewilligen die Visumsverlängerung verweigert! Diese 3 waren Laura, Ruppert und ich. Das bedeutete, dass wir bis zum 11., der Tag an dem unsere Visa ausliefen, aus dem Land ausreisen mussten, anderereseits wären wir ohne gültiges Visum im Land gewesen und hätten uns damit nach indonesischem Recht strafbar gemacht!
Noch am selben Nachmittag bekam ich den ensprechenden Anruf von Mas Ketut und wenige Stunden später hatte ich schon meinen Flug gebucht - nach Kuala Lumpur! Um ein neues 60-Tage Visum in der indonseischen Botschaft zu beantragen, wurde uns eine Woche lang frei gegeben und wie es der Zufall wollte, hatten Laura und ich beide im Anschluss an diese eine Woche sowieso noch eine weitere Woche frei. So kam es, dass aus einer völlig unerwarteten und gezwungen Ausreise eine wunderbare, 2-wöchige Reise durch Malaysien wurde :) Ruppert flog währenddessen für wenige Stunden zum Flughafen in Singapur und reiste direkt wieder nach Indonesien mit einem regulären Touristenvisum zurück. Aus diversen Gründen hat er inzwischen seinen Freiwilligendienst hier abgebrochen und befindet sich in diesen Minuten leider schon auf der Heimreise nach Deutschland.
Details von der Reise und vorallem Bilder werde ich inshallah morgen abend hochladen, jetzt werde ich erstmal schlafen gehen und mich süßen Träumen hingeben.
Gute Nacht oder auch Selamat Malam,
Mas Fabian
Das neueste und wichtigste Ereignis ist sicherlich meine plötzliche, gezwungen Ausreise aus Indonesien vor gut 3 Wochen. Um zu erklären, wie es dazu kam, muss ich etwas weiter ausholen.
Normalerweise wird der Verlängerungsprozess der Visa von uns Freiwilligen jeden Monat von unserer Partneroranisation Dejavato übernommen, ohne das wir etwas davon mitbekommen. Nach einer solchen Verlängerung ist das Visum für weitere 30 Tage gültig. Unsere Form von Visum, das "Social and Culural Visit Visa", ist ab Einreise 60 Tage gültig und kann danach 4 Mal vom zuständigen Immigration Office in Indonesien verlängert werden. Danach müssen wir aus dem Land ausreisen, in der indonesischen Botschaft im Ausreiseland unserer Wahl ein neues solches Visum für 60 Tage beantragen und können damit wieder in unserer Projekte zurückkehren.
Da auf diese Weise zwei mal sechs Monate zusammenkommen, reicht diese einmalige Ausreise nach der Hälfte des Aufenthalts eigentlich, um so den einjährigen Freiwilligendienst zu überbrücken. Eigentlich! Wenn sich nicht im Laufe der letzten Wochen und Monate folgendes Problem gebildet hätte: Der Chef unserer Partnerorganisation hier vor Ort, Mas Ketut, hatte schon kurz vor unserer Ausreise im Januar ziemliche Meinungsverschiedenheiten mit dem Immigration Office in Semarang, mit dem er sonst sämtliche Visumsverlängerungen der letzten Jahre problemlos abgewickelt hatte. Da Freiwilligenarbeit in Indonesien noch sehr ungewöhnlich ist und dementsprechend argwöhnisch betrachtet wird, hatten die zuständigen Beamten in Semarang Mas Ketut nun einfach nicht mehr geglaubt, dass all diese (weißen) Personen, deren Pässe bei ihnen Monat um Monat auf dem Schreibtisch lagen, sich tatsächlich ohne Bezahlung und aus freien Stücken in Indonesien aufhalten, und eben NICHT arbeiten. Würden wir nämlich arbeiten, bräuchten wir ein "Business-Visa", und kein "Social and Cultural Visit Visa". Letztendlich wurde Mas Ketut dann jegliche weitere Zusammenarbeit verweigert.
So beschloss also Mas Ketut, gezwungenermaßen, sein Glück bei einem anderen Immigration Office zu suchen, und die Wahl fiel auf die Kreishauptstadt Pati, ca. 2 Stunden Fahrt vom Dejavato-Büro in Semarang entfernt. Dann, wenige Tage bevor zum 11. April wieder die erste Visumverlängerung seit unserer Rückkehr aus Thailand/Philippinen/Singapur anstand, verschickte Mas Ketut aufeinmal aufgeregte SMS und E-Mails an alle betroffenen Freiwilligen. Es gäbe schon wieder Probleme mit dem neuen Immigration Office und wir sollten uns bereit halten, in den nächsten Tagen dorthin zu fahren um Fotos und Fingerabdrücke machen zu lassen, wie auch schon einmal in Semarang. Nach viel nervenaufreibendem Hin und Her und ungewissem Warten wurde letzendlich am 8. April 3 von uns Frewilligen die Visumsverlängerung verweigert! Diese 3 waren Laura, Ruppert und ich. Das bedeutete, dass wir bis zum 11., der Tag an dem unsere Visa ausliefen, aus dem Land ausreisen mussten, anderereseits wären wir ohne gültiges Visum im Land gewesen und hätten uns damit nach indonesischem Recht strafbar gemacht!
Noch am selben Nachmittag bekam ich den ensprechenden Anruf von Mas Ketut und wenige Stunden später hatte ich schon meinen Flug gebucht - nach Kuala Lumpur! Um ein neues 60-Tage Visum in der indonseischen Botschaft zu beantragen, wurde uns eine Woche lang frei gegeben und wie es der Zufall wollte, hatten Laura und ich beide im Anschluss an diese eine Woche sowieso noch eine weitere Woche frei. So kam es, dass aus einer völlig unerwarteten und gezwungen Ausreise eine wunderbare, 2-wöchige Reise durch Malaysien wurde :) Ruppert flog währenddessen für wenige Stunden zum Flughafen in Singapur und reiste direkt wieder nach Indonesien mit einem regulären Touristenvisum zurück. Aus diversen Gründen hat er inzwischen seinen Freiwilligendienst hier abgebrochen und befindet sich in diesen Minuten leider schon auf der Heimreise nach Deutschland.
Details von der Reise und vorallem Bilder werde ich inshallah morgen abend hochladen, jetzt werde ich erstmal schlafen gehen und mich süßen Träumen hingeben.
Gute Nacht oder auch Selamat Malam,
Mas Fabian
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